Zwangsstörungen
Alles unter Kontrolle, nur nicht die Gedanken
Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit sind zweifellos wichtig. Wenn das Bedürfnis danach aber so groß wird, dass es Menschen zum Beispiel daran hindert, ihr Haus zu verlassen oder ein Taxi zu nehmen, aus Angst, der Herd könnte noch an sein oder man könnte sich an Stuhllehnen infizieren, handelt es sich um eine Zwangsstörung. Betroffene haben ein übermäßiges Kontrollbedürfnis und es wird für sie unmöglich, den Alltag gelassen zu bewältigen.
Obwohl sie ihre eigenen Gedanken und Handlungen als übertrieben oder sinnlos erkennen, können sie sich davon nicht befreien. Aus Scham reden die meisten nicht darüber und isolieren sich zunehmend.
Ursache & Symptome
Zwangsstörungen sind zwar auch genetisch bedingt, aber Erziehung und Erfahrungen spielen ebenfalls eine große Rolle. Menschen mit Zwangsstörungen haben häufig ein hohes Verantwortungsbewusstsein und einen starken Drang nach Perfektion.
Symptome einer Zwangsstörung:
- Sich aufdrängende Gedanken
- Permanentes Abwägen von Alternativen, ohne sich entscheiden zu können
- Immer gleich das Schlimmste befürchten, wenn etwas nicht „perfekt“ erledigt ist
- Drang, irrelevante Dinge zählen zu müssen, wie zum Beispiel Kacheln, Holzlatten, Geländerstäbe
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Unser Behandlungskonzept
Mit einer stationären Therapie sind Zwangsstörungen gut behandelbar. Während einer individuell angepassten verhaltenstherapeutischen oder tiefenpsychologischen Psychotherapie können Betroffene die Ursachen und Dynamik ihrer Erkrankung besser verstehen. Zusätzlich integrieren wir nonverbale Therapien in ein ganzheitliches Behandlungskonzept.
Das Gedankenkarussell bremsen
Nehmen Sie eventuelle Anzeichen für eine Zwangsstörung ernst und suchen Sie professionelle Hilfe. Unsere erfahrenen Ärzte, Psychologen und Fach-Therapeuten stehen Ihnen zur Seite. Gemeinsam blicken wir auf Ihre persönliche Gesamtsituation und entwickeln einen individuellen Therapieplan, damit Sie schnellstmöglich wieder gesund werden.