Verbitterungsstörungen
Nicht jede Verletzung verjährt
Opfer von Mobbing, Diskriminierung oder grober Vernachlässigung kennen das nachhaltige Gefühl der Verbitterung. Es kann so stark werden, dass Betroffene den Glauben an das Gute im Menschen und in der Welt verlieren. Um nicht erneut verletzt zu werden, verfallen sie in Zynismus und nehmen eine feindlich-defensive Haltung ein. Mitmenschen, die versuchen sich anzunähern, wehren sie aggressiv ab und in jeder gut gemeinten Geste erkennen sie böse Absichten. Eine ganzheitliche Therapie zielt darauf ab, wieder eine konstruktive Haltung gegenüber dem Leben zu entwickeln.
Ursache & Symptome
- Anhaltende Gefühle, die Dinge nicht auf sich beruhen lassen zu können
- Der starke Wunsch nach Gerechtigkeit oder Wiedergutmachung
- Wut und der Wunsch nach Rache
- Gefühle der Ohnmacht und der Resignation
- Körperliche Beschwerden wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Magenprobleme, Verspannungen
- Abwendung vom sozialen Umfeld
Unser Behandlungskonzept
Da eine Verbitterungsstörung die Folge einer individuellen und sehr schmerzhaften Erfahrung ist, braucht es Zeit, diese zu verarbeiten. Gemeinsam mit unseren Patienten nehmen wir uns diese Zeit und suchen während einer stationären Behandlung Wege, das Erlebte zu verarbeiten und neue Zuversicht zu finden. Unser ganzheitlicher Ansatz umfasst verschiedene Therapiemethoden, von klassischer Psychotherapie über non-verbale Therapieangebote bis hin zur tiergestützten Psychotherapie.