Panikstörungen
Panikattacken aus dem Nichts
Solange Ängste in einem angemessenen Verhältnis zu erlebten Situationen stehen, sind sie eine gesunde Reaktion, die uns vor Gefahren warnt. Im Falle einer Panikstörung ist dieses Verhältnis aber schwer gestört. Betroffene erleiden ohne ersichtlichen Auslöser häufige Panikattacken, oft in Form einer plötzlichen Todesangst und begleitet von Symptomen wie Herzklopfen, Kurz- und Flachatmung, Kribbelgefühlen in Händen und Füßen, Rauschen in den Ohren, weichen Knien und dem beängstigenden Gefühl einer nahenden Ohnmacht. Die gehäuften, scheinbar grundlosen Panikattacken sind eine Folge von Langzeitstress.
Ursache & Symptome
Betroffene erleben eine tiefgreifende Verunsicherung und versuchen, vermeintlich gefährliche Situationen, Menschen und Orte zu meiden. Diese Versuche bleiben erfolglos, da eine Panikstörung nicht an Situationen gebunden ist. Sie entwickelt sich im Laufe mehrerer Monate als eine Folge von Langzeitstress.
Panikattacken äußern sich in folgenden Symptomen:
- Herzklopfen und -rasen
- Schweißausbrüche
- Mundtrockenheit
- Beklemmungsgefühle
- flache Atmung
- Hyperventilation
- Kribbelgefühle in den Extremitäten
- Angst zu sterben
- Ohnmacht
Unser Behandlungskonzept
Da die Panikattacken bei einer Panikstörung (episodisch paroxysmale Angst) zu den unpassendsten Zeiten und scheinbar völlig losgelöst von äußeren Einflüssen auftreten, wie bspw. nachts in Ruhe oder im Urlaub, hilft Ihnen hier eine Konfrontationstherapie nicht weiter. Vielmehr gilt es, herauszufinden, was Sie in der Tiefe Ihrer Seele beunruhigt. Was treibt Sie um? Warum ist es so schwer, etwas zu verändern oder zu akzeptieren?
Diese Analyse und das Entwickeln kognitiver Gegenstrategien sind der Schlüssel zur Behandlung einer Panikstörung. Die dafür erforderliche Zeit nehmen wir uns.
Wir analysieren die Lebenssituation eines Patienten, erfassen seine Anforderungen und gleichen diese mit seinen Ressourcen ab. Anschließend erstellen wir ein individuelles Stressprofil und entwickeln Perspektiven, die Selbstwirksamkeitserwartung zu steigern. Auf diesem Weg gewinnen Patienten ihr Selbstvertrauen zurück, so dass Ängste auf lange Sicht nur noch in wirklich bedrohlichen Situationen entstehen.