Private Akutklinik für Psychosomatische Medizin,
Psychotherapie und Psychiatrie

Private Akutklinik für Psychosomatische Medizin, Psychotherapie und Psychiatrie

Bipolare Störungen

Himmelhoch jauchzend – zu Tode betrübt

Wer von einer bipolaren Störung betroffen ist, durchläuft Phasen extremer Emotionalität. An einem Tag glaubt man, die Welt erobern zu können, fühlt sich großartig und kraftvoll – wenige Zeit später scheint alles sinnlos: man glaubt nicht mehr an seine Fähigkeiten, fühlt sich nutzlos und betrachtet sich als Last für seine Mitmenschen.

Ein Mensch, der von einer bipolaren Störung betroffen ist, erlebt extreme Gefühlsschwankungen. Das Spektrum reicht von unbegründet viel zu gut („manisch“) bis zu antriebslos und minderwertig („depressiv“). Durch das gute Hochgefühl sind bipolar betroffene Menschen (oder: Erkrankte) hoch risikobereit und treffen Entscheidungen, die die ganze Familie in den Ruin stürzen können. In den depressiven Phasen dagegen, kann derselbe Mensch kaum entscheiden, was er anziehen soll. Alles wird endlos gegeneinander abgewogen und jede Kleinigkeit führt zu Gefühlen der Überforderung.

Während sich der Betroffene selbst in der manischen Phase nicht krank fühlt (oder: nicht als krank erlebt) und eher von seiner Umwelt als extrem eingeschätzt wird, erlebt (oder: fühlt) sich der Betroffene in der depressiven Phase stark beeinträchtigt. Daher kommen bipolare Menschen meist in der depressiven Phase oder in den Zwischenzeiten zur Behandlung in unsere Klinik.

Dazwischen können Monate vergehen, in denen die Gefühle ganz gemäßigt variieren, wie bei anderen Menschen auch. Bedrohlich an einer solchen, überwiegend genetisch bedingten psychischen Störung ist die hohe Wahrscheinlichkeit, mit der die nächste Extremphase eintreffen wird und die Ungewissheit, was der Patient dann in die Tat umsetzen wird.

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Ursache & Symptome

Die Veranlagung zur bipolaren Störung wird einem Menschen in die Wiege gelegt. Oft bilden Lebensphasen mit hoher Stressbelastung den Auslöser für den Beginn einer Extremphase, manchmal lässt sich gar kein Auslöser identifizieren. Es ist müßig, nach den Ursachen zu forschen. Viel wichtiger im Falle einer bipolaren Störung ist daher die Akzeptanz des Störungsbildes und ein guter Umgang mit der Erkrankung.
  • Anhaltende Niedergeschlagenheit
  • Antriebslosigkeit
  • Interessenlosigkeit

Zusätzlich:

Körperliche Anzeichen, wie Müdigkeit, Schlaf- und Appetitlosigkeit, Libidoverlust, unklare Schmerzen etc.

Psychische Anzeichen, wie Selbstzweifel, Hoffnungslosigkeit etc.

Soziale Probleme, wie Rückzug und zunehmende Verwahrlosung des körperlichen Erscheinungsbildes

Bei chronischem Verlauf: Rückzug in eine eigene Welt mit Realitätsverlust und immer stärker aufdrängenden Suizidgedanken

  • Extreme Hochgefühle
  • Unangemessen optimistische Einschätzung der eigenen Person und der aktuellen Lebens-Situation
  • Hohe Entscheidungsfreude und Risikobereitschaft
  • Überzeugung, alles besser zu wissen und absolut unabhängig handeln zu dürfen (oder: zu können)
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Unser Behandlungskonzept

Da eine gute Diagnose die Voraussetzung für eine effektive krankheitsspezifische Behandlung darstellt, nehmen wir uns die Zeit, den individuellen Krankheitsverlauf der bipolaren Störung anzuschauen und die einzelnen Phasen zu differenzieren.

Frühwarnzeichen, Auslöser, Worst-Case-Szenarien und ggf. Schutz der Familie und des Patienten vor sich selbst in den Extremphasen sind wichtige Punkte, die gemeinsam geklärt werden.

Schwerpunkt der Therapie einer bipolaren Störung ist die Vermittlung von Störungswissen, insbesondere der individuellen Krankheitsdynamik vor dem Hintergrund des eigenen Krankheitsverlaufs. Dazu zählt auch die Förderung des Verständnisses für die hohe Wahrscheinlichkeit des Auftretens der nächsten Phase extremer emotionaler Ausprägung und Förderung der Einsicht in den Nutzen einer Pharmakotherapie als Voraussetzung für die zuverlässige Einnahme von stimmungsstabilisierenden Medikamenten (sog. Mood Stabilizer).

Das auf und ab ausgleichen

Eine bipolare Störung ist eine ernsthafte psychische Störung. Nehmen Sie diese Anzeichen ernst. Sie sind kein schlechter Mensch oder Unheilsbringer für Ihre Mitmenschen, sondern mit der falschen Genkombination geboren worden. Das können Sie leider nicht verändern, aber Sie können der genetischen Veranlagung durch gezieltes Handeln entgegenwirken.

Wenn Sie sich in Bezug auf eine bipolare Störung Sorgen machen, dürfen Sie sich gerne an uns wenden und in einem telefonischen oder persönlichen Vorgespräch unsere unverbindliche professionelle Beratung in Anspruch nehmen. In unserer Akutklinik für Psychosomatische Medizin, Psychotherapie und Psychiatrie stehen wir Ihnen mit einem erfahrenen Team aus Ärzten, Psychologen und Fachtherapeuten zur Seite.

Wir bieten vielfältige, auf Ihre persönlichen Bedürfnisse individuell zugeschnittene, Therapieansätze, um Ihnen zu helfen, wieder Lebensfreude und Hoffnung zu finden.

Unser Behandlungskonzept setzt sich aus den folgenden Bereichen zusammen:

Selbsttest

zur ersten Einschätzung, ob eine bipolare Störung bei Ihnen vorliegen könnte

Beantworten Sie die folgenden Fragen mit „Ja“ oder „Nein“:

  1. Kennen Sie mehrwöchige Lebensphasen mit Gefühlen von tiefer Traurigkeit, Niedergeschlagenheit oder Hoffnungslosigkeit, für die es keine offensichtlichen Anlässe gibt?
  2. Kennen Sie auch mehrwöchige Lebensphasen mit Gefühlen der Hochstimmung, in denen Sie übermäßig aktiv waren und Dinge getan haben, die Sie normalerweise nicht tun würden?
  3. Fragen Sie sich, wie es dazu kommen konnte, dass Sie in diesen Hochphasen nicht auf Ihre Familie oder Freunde gehört haben und für vernünftige Argumente nicht zugänglich waren?
  4. Haben Sie manchmal Angst davor, wieder derartig unvernünftige Dinge zu tun?
  5. Fühlen Sie sich inzwischen einsam oder isoliert?
  6. Werfen Ihnen Familienangehörige und Freunde vor, dass Sie in den Phasen Ihrer Aktivität unvernünftig und uneinsichtig waren und dadurch viel Unheil angerichtet haben?
  7. Leiden Sie diesbezüglich unter Schuldgefühlen?
  8. Hatten Sie in den letzten Wochen Gedanken, dass Sie so nicht weiterleben möchten, weil Sie möglicherweise Unglück über andere bringen?

Wenn Sie mehrere Fragen mit „Ja“ beantwortet haben und sich Sorgen machen, könnten Sie unter einer bipolaren Störung leiden.

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